Erfahrung
Kunstrial e.V. ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, dessen Schwerpunkt auf dem künstlerischen und kulturellen Austausch zwischen Lateinamerika und Europa, insbesondere Deutschland liegt. Seit mehr als fünf Jahren arbeiten wir unabhängig, veranstalten Kunstausstellungen, Künstlerresidenzen, Filmvorführungen und Kreationsräume als Prozess des Austauschs zwischen Kolumbien und Deutschland und tragen dazu bei mehr Fenster zu schaffen, die das Nachdenken und den Austausch über die verschiedenen Formen lateinamerikanischer Kunst in der Weltbevölkerung anregen.
Mit der Unterstützung von Kunstrial e.V. hat das KannibalFest seit 2015 Filmvorführungen, Workshops und Konferenzen in Berlin und Städten wie Paris, Medellin, Amalfi und Bogota organisiert. Anhand zahlreicher Filmvorführungen, dem Aufruf von Kurzfilmen mit unterschiedlichen Genren aus mehr als 30 Ländern und der jährlichen Anwesenheit von Filmdirektor*innen ist das KannibalFest für Kunstrial e.V. eine Anziehungskraft des Berliner Publikums. Jedes Jahr sorgt das Festival dafür eine aktive Veranstaltung mit Gesprächsrunden, die Filmemacher und Publikum zusammenbringt, zu organisieren. Ein großes Anliegen des Festivals war es, einen aktiven Austausch zwischen den teilnehmenden Künstler*innen und dem Publikum anzuregen, weshalb nach jeder Projektion eine Gesprächsrunde mit den Filmschaffenden gehalten wurde.
Kunstrial steht als zentraler Schwerpunkt zwischen der lebendigen Kulturszene Berlins und den Erzählungen, Weltanschauungen und kulturellen Widerständen des globalen Südens.
Wir fördern künstlerische Praktiken, die sich ethisch und ästhetisch auseinandersetzen und Schemen mit kritischen und dissidenten Denken in Frage stellen, so wie es in den Studien über Dekolonialismus, Postkolonialismus und Queer gemacht wird.
Gespräche und Gesprächskreise mit den verschiedenen Gästen in Universitäten, Kunstgalerien und unabhängigen Räumen. Durch Aktionen des Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Gemeindevertreter, Führungskräfte, Künstler, Kunstvermittler und Manager aus Lateinamerika und Europa konzentrieren wir uns auf Themen wie Erinnerung, Friedensförderung, Integration und die Rolle von Gemeinschaften, indem wir transdisziplinäre künstlerische Vorgehensweisen angesichts der Dringlichkeit beispielloser sozialer und territorialer Gemeinschaftserfahrungen fördern.
Kreative Künstlerresidenzen für Künstler verschiedener Fachrichtungen, wobei Bündnisse mit anderen Räumen wie dem Kolumbianischen Filmfestival in Berlin, Panorama Colombia, eingegangen werden.
Bewohner*innen, die sich dem Körper in seiner ehrlichsten und gerechtesten Freiheit nähern, von der Selbstbezeichnung der eigenen Identität, indem sie Kategorien von Geschlecht, Rasse, Klasse kreuzen und neu konfigurieren, um zu einem gemeinsamen Dialog zu gelangen, der die Differenz als Motor der Schöpfung versteht.
Die durchgeführten Aktivitäten werden immer von der transmedialen Komponente durchkreuzt: Podcasts, Blogs und Live-Übertragungen sind Teil dieser Aktivitäten.
Mit dieser Live-Beobachtung der kreativen Prozessen wollen wir den Bürger*innen ermöglichen, einen umso offeneren Zugang für kreativen Verfahren zu bekommen.
Der intergenerationelle und multidisziplinäre Dialog ist ein grundlegender Bestandteil unserer kreativen und künstlerischen Vermittlungsprozesse.
Diese Workshop-Reihe umfasst Dialoge mit Vertretern von Gemeinschaften in Lateinamerika und Deutschland, die Erzählungen und poetische Texte für Kinder und Jugendliche entwickelt haben, in denen es um die Wiederherstellung von Gemeinschaftserinnerungen und den Aufbau von Frieden geht.
Eines unserer Hauptanliegen ist es, den öffentlichen Raum durch partizipatorische und kollaborative künstlerische Praktiken zu aktivieren.
Für uns ist der öffentliche Raum ein Ort der Begegnung und der Resignifikation kollektiver Erinnerungen im Rahmen kultureller Widerstände.
Wir bieten eine Reihe von Kreativlabors, die die öffentliche Nutzung von Informationstechnologien und audiovisuellen Medien in Frage stellen.
Anhand Workshops für audiovisuelle und transmediale Experimentierung die sich an Bürger*innen richten, fördern wir die historische Aufarbeitung und Erinnerungsarchive, die Aneignung von Technologien als Mittel des kulturellen Widerstands und die Kritik an den Medien. Anfang Januar 2020 starteten wir den Workshop mit dem Titel “Little Brother & Sister Are Watching You”, eine Vorstufe zu einem der Workshops, die wir im Rahmen von Konvergenz-Süd vorschlagen.
Seit 2013 hat unser Künstlerkollektiv mit einer vielen Partnern auf nationaler und internationaler Ebene ein breites Spektrum an kreativen Prozessen, Vermittlungen und künstlerischen Ausstellungen entwickelt.
In unserer Erfahrung haben wir die Möglichkeit gehabt, unterschiedliche Prozesse des künstlerischen Kuratoriums, öffentliche Aufrufe, Ausstellungsvorbereitungen, Vermittlungsdynamiken usw. durchzuführen, die sich sowohl im öffentlichen als auch im privaten Rahmen entwickelt haben.