FILMSCHAU – FILMFESTIVAL OJO AL SANCOCHO – GEMEINSCHAFTSKINO IN BERLIN
Das internationale alternative und gemeinschaftliche Film- und Videofestival OJO AL SANCOCHO ist eine Gemeinschaftsinitiative, die 2008 in Ciudad Bolívar, Bogotá, Kolumbien aus dem Bedürfnis heraus entstanden ist, die audiovisuelle Kultur in Kolumbien zu demokratisieren. Ojo al Sancocho fördert neue Filmemacher und Produzenten audiovisueller Werke aus Ciudad Bolivar, Bogotá, Kolumbien und Lateinamerika, die sich für einen pädagogisch-kulturellen, informativen und anregenden audiovisuellen Film einsetzen, der die lateinamerikanische Identität, die Multikulturalität, Freiheit, Solidarität, Frieden und Gerechtigkeit fördert. Zudem trägt es dazu bei, negative Vorstellungen über das Gebiet von Ciudad Bolivar zu verändern, indem es die lokalen audiovisuellen Aktivitäten, die kreativen, einfallsreichen und kostengünstigen Beiträge hervorhebt, die diese Aktivitäten kennzeichnen, sowie die gemeinschaftlichen Organisationsprozesse von Ciudad Bolivar und das lokale historische und kulturelle Erbe, sowohl auf dem Land als auch in der Stadt sichtbar macht und unterstützt.
Die Förderung der Martin Roth-Initiative in der Programmlinie 1 befähigte Kunstrial e. V. als Gastorganisation, die Berliner Version des Festivals 2023 mitzuorganisieren, welche drei Tage andauerte und verschiedene Aktivitäten für das Publikum jeden Alters anbot. Die traditionelle Sancocho-Suppe wurde für alle Beteiligten zubereitet, was eine gemeinschaftliche Atmosphäre erschaffte.
Vor dem Festival wurde eine offene Ausschreibung veröffentlicht, um die Filme für die offizielle Auswahl zu sammeln. Ebenso wurde ein Online-Formular für die Anmeldung zu den Workshops erstellt.
Ein Team von Freiwilligen machte die Durchführung dieser Veranstaltung möglich.
Beim Filmfestival gab es einen Workshop zum Stop Motion für Kinder, Ausstellungen mit dem Thema des Verschwundenen in Mexiko und Kolumbien, einen Workshop über Salsa und Widerstand, Performances, Konzerte, Gespräche und Diskussionen mit den Realisatoren und Gemeinschaften und natürlich die Filmschau mit Filmen aus verschiedenen Orten der Welt. Die zentralen Themen des Festivals waren Klimawandel, Migration und Widerstand.